Saatgedanken

Beitrag von Ernst Huber

„Ich bin nämlich eigentlich ganz anders,
aber ich komme nur so selten dazu“

ÖDÖN VON HORVATH

Also wann, wenn nicht jetzt?

 

Liebe Alle!

Ich hoffe sehr, dass es euch gut geht, dass ihr gesund seid.

Vieles ist anders geworden, langsamer. Manches überhaupt zum Stillstand gekommen. Viele Ablenkungen des täglichen Lebens sind jetzt weg. So gibt es in dieser Krise (wenn es denn eine ist : ) unzählige Ratschläge, unzählige Tipps wie wir damit umgehen sollten. Worte haben viele Farben.

Psychologen und Therapeuten, mehr oder weniger Weise, raten uns was zu tun wäre. Das heißt, wir müssen etwas TUN.

Was mir dabei besonders fehlt, ist die Lebensfreude und der auch daraus entstehende Humor.

Nun, durch die massive Einschränkung unserer sonst üblichen Geschäftigkeit bietet sich eine wunderbare Möglichkeit, uns stärker der Innenschau zu widmen.

Also wann, wenn nicht jetzt?

Nach Innen zu schauen und keine Übung zu machen, das ist die Übung. Aus dem Erleben kein TUN machen, sondern erleben, wie sich das Leben in uns vollzieht. Die Einfachheit ist das Geheimnis, der wahre Reichtum. Einen Versuch ist es allemal wert.

Und wenn sich ein Gedanke dazwischenschiebt und wir erkennen, dass es ein Gedanke ist, dann löst sich der Gedanke von ganz alleine auf. Wahrnehmen, was sich in uns vollzieht, wahrnehmen, was in uns lebt und nicht zu bewerten, das ist die Übung.

Für diejenigen, die Zweifel haben ob das gelingen kann, möchte ich noch Pippi Langstrumpf sprechen lassen:

„Das haben wir noch nie probiert.
Also geht es sicher gut.“

In diesem Sinne

von Herzen Ernst